Ehrung der Kantonsbesten (v.l.): Instruktor Thomas Arpasi, Mirco Patrick Meier, Marvin Lee Küttel, Leonie Eigenheer und Florian Schmid.
An der ordentlichen Herbstversammlung ehrt man die Besten der Kantonsmeisterschaft und die Baumeister verabschieden sich von den Ortsgruppen
Sulgen 39 Thurgauer Baumeister trafen sich am letzten November-Freitag in ihrem Ausbildungs-Zentrum in Sulgen zur ordentlichen Herbstversammlung. «Die heutigen wichtigen Themen sind die seit langem diskutierte Statuten-Revision und die Verhandlungen rund um den neuen Landesmantelvertrag», sagte Vizepräsident Christian Trachsel bei der Begrüssung seiner Berufskollegen vom Hoch- und Tiefbau. Er vertritt den wegen einer verbandspolitischen Verpflichtung abwesenden Präsidenten Mathias Tschanen.
Verabschiedung der neuen Statuten
«Mit Blick auf einen zeitgenössischen Verband haben wir die Statuten überarbeitet», teilte der Geschäftsführer mit. In diesem Zusammenhang kommt auch der neue Verbandsname: Thurgauer Baumeisterverband. Zurzeit laufen die Landesmantelvertrag (LMV)-Verhandlungen zwischen dem Schweizerischen Baumeisterverband und den Gewerkschaften. Der Geschäftsführer stellte die Ideen der Baumeister den Forderungen der Gewerkschaften gegenüber. Diese beinhalten Punkte hinsichtlich Arbeitszeiten, Entschädigungen und andere. Die Gefühlslage der Versammlungsteilnehmer neigt zur folgenden Tendenz: Ein einfach umsetzbarer Vertrag mit guten Lösungen, um für die Mitarbeitenden attraktiv zu bleiben. Für den Vizepräsidenten, der mit dem Präsidenten als Delegierter beim Schweizerischen Baumeisterverband fungiert, ist der Prozess mit vielen Halbwahrheiten aufgeladen und darum nervenaufreibend. Das Vorstellen der acht verschiedenen Weiterbildungsangebote im kommenden Jahr beendet die traktandierten Geschäfte.
News aus dem Tiefbauamt
«Für den Vollzug des Gesetzes über Strassen und Wege ist das Kantonale Tiefbauamt zuständig», erinnerte Hartwig Stempfle, Leiter Tiefbauamt Thurgau. Er beleuchtete die Aufgaben und den Leistungsauftrag seines Amtes, in dem 125 Mitarbeitende permanent rund 100 Projekte bearbeiten. Als Grossprojekt der gegenwärtigen Planung nannte er Wil-West. Grosse Themen und bedeutende Herausforderungen sind lt. Stempfle der Werterhalt im Bereich der 750 Kilometer Strassen auf dem ganzen Kantonsgebiet. Für das vergangene und dieses Jahr wurden und werden je ca. 57,5 Millionen Franken für die Investitionen und den Werterhalt in die Kantonsstrassen und Kunstbauten aufgewendet. «Wie geht es weiter im Bereich von BTS und OLS?», möchte der Vizepräsident abschliessend wissen. Die Antwort des Tiefbauamt-Leiters ist deutlich: «Obwohl der Bedarf der Umfahrungen unumstritten ist, kann frühestens 2040/2050 mit der Realisierung des Projekts gerechnet werden. Dies hängt stark von den aktuellen politischen Prozessen und Entscheidungen in Bern ab.» Von den für den Strassenbau schweizweit neun Milliarden Franken zur Verfügung stehenden Mitteln, würde der Thurgau 2.5 Milliarden beanspruchen.
Die besten Maurer
Im Anschluss an die Versammlung ehrten Geschäftsführer Gian Nauli und Instruktor Thomas Arpasi die besten der Kantonalmeisterschaft 2025: 1. Mirco Patrick Meier, Weingarten-Kalthäusern (Vetter AG, Lommis); 2. Marvin Lee Küttel, Leimbach (Stutz AG Bauunternehmung, Hefenhofen); 3. Levin Rechsteiner, Hagenbuch (Huldi Bauunternehmung AG, Balterswil); 4. Levi Dübendorfer, Oberwangen (Huldi Bauunternehmung AG, Balterswil); 5. Florian Schmid, Buch bei Märwil (Hofmann & Fisch Bauunternehmung AG, Affeltrangen), 6. Leonie Eigenheer, Raperswilen (Schnyder Bau und Dach GmbH, Mauren).
Bericht & Berichtsbild: Werner Lenzin
Weitere Bilder: Thurg. Baumeister-Verband



























